Fragen und Antworten (FAQ)

Umbau und Erweiterung des Gemeindehauses in Großhansdorf-Schmalenbeck

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Fragen zum Bau:

  • Warum überhaupt eine Veränderung des Gemeindehauses?
  • Brauchen wir wirklich ein neues, größeres Gemeindehaus? Hätte eine Renovierung den Anforderungen nicht genügt?
  • Wird das neue Gemeindehaus nicht eine Konkurrenz zum Waldreitersaal?
  • Wozu brauchen wir ein größeres Gemeindehaus für teures Geld, wenn die Kirchenmitgliederzahlen doch stetig sinken?
  • Gibt es da nicht andere Projekte, die es nötiger hätten, unterstützt zu werden?

Unsere Antworten:

  • Der Wunsch nach einer Veränderung des Gemeindehauses begleitet die Kirchengemeinde schon seit über zehn Jahren.
  • Die Sozialraumanalyse sieht Großhansdorf als wachsende Gemeinde (gerade bei den 30-60jährigen). In der Strukturanalyse des Ortes ist sogar der Wunsch nach einem Bürgerhaus formuliert. Die Daten belegen einen Raummangel und eine schlechte Erreichbarkeit relevanter Orte bedingt durch die Weitläufigkeit der Gemeinde. Dies stellt eine Schwäche der Gemeinde dar, die Handlungsbedarf aufzeigt.
  • Das Projekt ist nicht nur für die Kirchengemeinde da. Es entsteht neuer Raum auch für verschiedene Institutionen, Vereine und Gruppierungen, Musik und Konzerte.
  • Es entsteht ein offenes, konfessions- und vereinsungebundenes Raumangebot in zentraler, für alle gut zu erreichender Lage und einen niedrigschwelligen Zugang.
  • Gerade in der Pandemie ist die Bedeutung von ausreichend Raum zur Begegnung besonders hervorgetreten. Der Umbau und die Erweiterung ermöglicht die parallele Nutzung verschiedener Räume durch unterschiedliche Gruppen und Veranstaltungsformate.
  • Die Sanitäreinrichtungen, die Küche und die technische Ausstattung entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand. Der Sanierungs- und Renovierungsrückstau ergab bereits Kostenschätzungen von 20% der aktuell anvisierten Bausumme.
  • Für die Realisierung des Projekts wurde im Sommer 2021 ein Architekturwettbewerb ausgelobt. Beteiligt wurden sechs ausgewählte Architekten aus dem Großraum Hamburg und aus Schleswig-Holstein.
  • Der Kirchengemeinderat hat im Januar 2021 beschlossen, die Zusammenarbeit mit dem Büro des Sieger-Entwurfes, Wacker Zeiger Architekten, in die nächste Leistungsstufen zu führen. Vorausgegangen waren die erfolgreichen Verhandlungen über Optionen zur Kostenreduzierung, ohne die Qualität des Entwurfs zu beeinflussen. Die Kriterien lauten Grundrissqualität, Umweltverträglichkeit, Städtebau und Wirtschaftlichkeit.
  • Der Neubau bezieht bestehende Substanz mit ein und setzt Wert auf Nachhaltigkeit.
  • Das Projekt ist gemeinnützig und dient den Menschen vor Ort und in der Region. Das neue Gemeindehaus steht vom Konzept her in keiner Konkurrenz zum Waldreitersaal.
  • Der Kirchenkreis Hamburg-Ost, die Nordkirche und die EKD engagieren sich in vielfältigen Projekten in Deutschland und weltweit. Das Projekt in Großhansdorf stellt die Sichtbarkeit von Kirche vor Ort und in der Region für die kommenden Jahrzehnte sicher. Die Gemeinde wird gestärkt, um Relevanz und Resonanz auch über die eigenen Mitglieder hinaus zu erzeugen.
  • Die kirchenaufsichtliche Genehmigung für das Bauvorhaben wurde im Februar 2022 erteilt. Der Bauantrag wurde Mitte März gestellt und im Juli genehmigt. Die Fertigstellung soll bis zum 3. Quartal 2024 erfolgen.

Fragen zur Finanzierung:

  • Wieviel wird dieses Projekt kosten und wie soll es finanziert werden?
  • Wieso bauen wir, obwohl doch in der „Kirchenwelt“ momentan alles zusammengelegt und eingespart wird?
  • Warum werden für den Umbau Spenden benötigt. Kann der Umbau nicht durch die Kirchensteuer finanziert werden?

Unsere Antworten:

  • Wir wagen die Zukunft unsere Kirchengemeinde. Mit dem Projekt gehen wir neue Wege, denn auch die Kirche befindet sich im Wandel. Genau wie die Gesellschaft. Wir wollen Altes bewahren und Neues wagen. Wir bieten Platz für Debatten und Generationen übergreifendes Lernen. 
  • Wir setzen ein Zeichen: Wir glauben daran, auch zukünftig ein Ort mit Relevanz und einer Stimme zu sein, an dem Menschen aus unterschiedlichen Kontexten, Generationen und Lebensbereichen zusammentreffen, Impulse, Anregungen und ein Stück Heimat finden.  
  • Die Kosten für das Projekt werden mit einer Gesamtsumme von 2,5 Millionen € beziffert (inkl. Nebenkosten und Inventar).
  • Die Finanzierung erfolgt zu 10% aus den Baurücklagen der Kirchengemeinde (das doppelte der Summe wäre für eine Teilrenovierung nötig gewesen).
  • 30% der Kosten werden durch das Fundraising der Kirchengemeinde eingeworben, weitere 10% durch Fördergelder.
  • Die verbleibenden 50% werden durch ein Annuitätendarlehen, das die Kirchengemeinde aufnimmt, in 30 Jahren getilgt. Die dafür erforderlichen Gelder werden durch Kooperationen, Spenden und Aktionen gedeckt. Ein weiterer Teil ist aus dem Haushalt der Kirchengemeinde zur Deckung vorgesehen und auch bereits in der mittelfristigen Finanzplanung dargestellt.
  • Der Kirchenkreis Hamburg-Ost befürwortet das Projekt und hat im Februar 2022 die kirchenaufsichtliche Genehmigung erteilt. Die Baumaßnahme wird die Kirchengemeinde – soweit vorhersehbar – in keine finanzielle Bedrängnis bringen.
  • Jede Spende für das Projekt hilft beim Abtrag.

Fragen zur Akademie:

  • Wieso eine Erweiterung/Umbau? Ein attraktives Veranstaltungsangebot könnte doch auch in einem alten Gemeindehaus oder der Kirche stattfinden. Auf die Inhalte kommt es an, nicht auf das Gebäude. 
  • Was verbirgt sich hinter den Begriff Akademie?

Unsere Antworten:

  • Inhalte brauchen einen Rahmen, zeitgemäß und einladend. Um ein attraktives Angebot anbieten zu können, braucht es ein Mehr an Räumen, Multifunktionalität und technischer Ausstattung. Denn die inhaltliche Ausrichtung muss sich auch wiederfinden in einer adäquaten Raumgestaltung. Vorträge werden aber auch weiterhin in der Kirche stattfinden können.
  • Die Akademie Großhansdorf schafft Begegnungsräume, in denen sich Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen begegnen, voneinander lernen, miteinander in den Diskurs treten und gemeinsam feiern.
  • Die Akademie Großhansdorf wird nicht altbekannte Formate adaptieren, sondern ganz bewusst einen anderen Schwerpunkt setzen: Sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich der Veranstaltungsformate ist es uns ein zentrales Anliegen, modern, diskursfreudig, frisch und unkonventionell zu sein.

Fragen zur Nutzung:

  • Wer soll die neuen Räumlichkeiten nutzen? Nur Gemeindemitglieder?
  • Kann man Räumlichkeiten im zukünftigen Gemeindehaus für private Anlässe mieten?
  • Wer kann die Räume anmieten und zu welchen Anlässen und zu welchen Bedingungen?

Unsere Antworten:

  • Unser Raumangebot mit dem Projektnamen „Raum für Großhansdorf“ richtet sich an alle Menschen mit einem öffentlichen, gemeinnützigen Angebot.
  • Auch Kasualien (Taufe, Trauung, Trauerfeiern) können in unseren Räumen feierlich begleitet werden. Das Pastoren-Team steht hier hauptamtlich zur Verfügung.
  • Private Feste bis in den Abend sind nicht vorgesehen.
  • Es wurden gezielt Kooperationen vereinbart zu Einrichtungen und Dienstleistern aus dem Bereich, Bildung, Kunst, Gesundheit. Diakonie und Musik.
  • So entstehen für unterschiedliche Formate ein passgenaues Raumkonzept – bei Bedarf auch mit moderner Seminartechnik. Die Raumnutzung erfolgt über ein skalierbares Raumkonzept (pay-per-use).
  • Die Preise orientieren sich an dem ortsüblichen Rahmen für öffentliche Nutzung.

Barrierefreiheit:

  • Wird das zukünftige Gemeindehaus barrierefrei sein?

Unsere Antwort:

  • Ja.

Der Kirchengemeinderat