Interview mit Karin Iding

Bist Du Mitglied unserer Kirchengemeinde und wenn ja, seit wann?

Ja, seit 2003 nach fast 20 Jahren ohne Kirchenmitgliedschaft.

Was bedeutet für Dich Gemeindeleben?

Gemeinschaft unter Gleichgesinnten, d.h. bei aller Unterschiedlichkeit besteht doch eine gemeinsame Basis und das spiegelt sich im Umgang miteinander immer wider.

Wo bringst Du dich aktiv in das Gemeindeleben ein?

Neben meiner beruflichen Anbindung durch die Tätigkeit als Gemeindesekretärin in zwei Gremien (AGGA und PR-Pool), als Lektorin bzw. Küsterin.

Wo nimmst Du (passiv) daran teil?

Gerne als Zuhörerin / Mitdiskutantin in Gesprächsrunden oder bei Vorträge (bei entsprechendem Angebot), als Gemeindeglied im Gottesdienst, am Gemeindefest.

Wo findet für Dich in der (Kirchen-) gemeinde Begegnung statt?

s.o., täglich im Gemeindehaus.

Wie sähe Dein Gemeindehaus der Zukunft aus?

Offen für Alle (ob kirchlich angebunden oder nicht), gastfreundlich – das sollte sich sowohl in der Architektur als auch im menschlichen Klima zeigen. Ich kann mir sehr gut eine transparente Architektur mit viel Glas vorstellen. Räume verschiedener Größe für verschiedene Nutzungen, ggf. flexibel gestaltbar, schlicht möbliert. Wichtig ist auf jeden Fall ein einladender Eingangsbereich, vielleicht mit einem offenen Büro, damit persönliche Ansprache jederzeit möglich ist.

Was verstehst Du unter “gelebter Glaube”?

Gelebter Glaube ist viel mehr als der regelmäßige Besuch von Gottesdiensten und kirchlichen Veranstaltungen. Er manifestiert sich in der offenen, möglichst vorurteilsfreien Begegnung mit den Menschen (auch denen, die mir nicht unmittelbar sympathisch sind), in offenen Augen und Ohren für die Bedürfnisse anderer, aber auch in praktischer Unterstützung, wo sie erbeten wird. Dabei die eigenen Ressourcen im Blick behalten gehört unbedingt dazu, hier schließt sich der Kreis zu den Gottesdiensten.

Was gefällt Dir an unserer Gemeinde?

Ihre Vielfältigkeit und Buntheit, die vielen unterschiedlichen Menschen, die bereit sich, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv einzubringen.

Wo siehst Du “Baustellen” Handlungsbedarf in unserer Gemeinde?

Ich finde es schade, dass das tolle Musikprogramm sich nur auf die klassische Richtung konzentriert, hier wäre ein vielfältigeres Angebot toll. Auch andere kulturelle Angebote (Lesungen, passende Theaterprojekte, Ausstellungen) in den Blick zu nehmen würde ich mir wünschen.

Welcher Bereich des Gemeindelebens liegt Dir besonders am Herzen?

Kultur, s.o., soziales Engagement vor Ort.

Was wünscht Du Dir für unsere Gemeinde?

Eine bunte, vielfältige Zukunft.